Die Presseberichte der 10. Klasse des Kant Gymnasiums in Lichtenberg zu »Aktion Arbeitsscheu Reich 1938« sind da und voller spannender Eindrücke und Impressionen zur Premiere. Hier für euch ein paar Auszüge:

„Wir haben uns um 17:15 vor Ort getroffen und wurden von der Dramaturgin empfangen. Sie hat uns Hintergrundfakten und weitere nennenswerte Infos zum Stück und zur Parkaue gegeben. Außerdem war die Jugendzeitschrift „JUP“ vor Ort und hat uns und das Stück begleitet. Die vier Frauen von „Jup“ haben Videos und Interviews gemacht.“

„Das Stück Aktion Arbeitsscheu Reich 1938 war eine sehr abwechslungsreiche Inszenierung. Es erzählt nicht linear die Geschichte eines Einzelnen, viel mehr zeigt es Erlebnisse und Erinnerungen vieler. Man wird in die Welt der Asozialen hineingeworfen. Durch nachgespielte Interviews, kurze Biografien und kleine Szenen unterlegt mit Livemusik kam man der Welt der Arbeitsscheuen direkt näher.“

„Das Theater erzählt die Geschichte von Menschen aus der damaligen Zeit, die während der Nazizeit verfolgt wurden und mit Angst und Schrecken lebten. Unter Anderem stellt das Stück die Sichtweisen von damals und heute gleich um den Zuschauern ein neues Blickfeld zu geben.“

„Auf der Bühne befand sich eine bergähnliche, mit Decken und Handtüchern bedeckte Form und eine Ecke, in der die Schauspieler manchmal Musikinstrumente spielten. Die Schauspieler trugen Kleidung, wie man sie im Jahr 1938 getragen hätte: ordentlich und formell, aber auch blass.“


„In einer Szene wurde die Frage gestellt, ob Arbeit wirklich das Edelste sei, was ein Mensch tun kann. Dabei haben die Figuren vor gemeinsam diesen Berg zu erklimmen. Am Anfang arbeiten Sie zusammen, aber nachdem sie Fuß gefasst haben. Fingen sie an, sich gegenseitig zu behindern um jeweils erster auf dem Berg zu sein, wobei sich dann einer von den Anderen tragen lässt. Als sie dann auf der Spitze ankommen, wendet sich wieder jeder eggen jeden. Damit reißen sie sich alle nach unten, dort, wo sie hergekommen sind. Und hinterlassen einen kahlen Berg.
Damit wird die Gesellschaft und der Mensch kritisiert, da deutlich wird, dass sich von 1938 bis heute nichts daran geändert hat. Manchmal behinderten sie sich gegenseitig sogar beim Musizieren.“

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